Warten... |
Nach ein paar hundert Metern kamen wir zu besagtem Markt. Erkenntnis: Die Idee eines westlichen Marktes kann man getrost über Bord werfen. Und das ist auch gut so, denn die thailändische Ausgabe macht einfach viel mehr Spaß. Das Wort Chaos wäre sicher nicht richtig, vielmehr scheint das Ganze eigenen Gesetzen und Ordnungsvorstellungen zu folgen. Der Gedanke, irgendwo eine Bar aufzutun, um dort eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken, kam uns dann doch irgendwie absurd vor. Wenn er auch sicher umsetzbar gewesen wäre. Doch die Ortsunkenntnis gepaart mit den Grundbedürfnissen ließ uns ebenjene Vorsicht und Reserviertheit endlich ganz über Bord werfen. Denn sonst kommt man in Bangkok nicht weit. Die nächste Garküche war also unsere. Schweinefleisch mit Reis, dazu jeder zwei Cola. Das schöne für uns Touristen ist, dass in Bangkok fast jeder zumindest ein paar Brocken Englisch spricht und man sich so ganz wunderbar durch den Großstadtdschungel schlagen kann. Selbst der freundliche Garküchen-Wirt verstand, was wir wollten. Und brachte ein einfaches, aber sehr lecker schmeckendes Essen, das übrigens nicht scharf war.
Die Garküche um die Ecke - da war die Auswahl größer |
Es empfiehlt sich halt, etwas genauer hinzusehen. Wenn an einer Garküche niemand speist und die 50 Meter weiter proppenvoll ist, dann fällt die Wahl nicht schwer. Und vom seit Stunden in der Sonne gärenden Fisch sollte man vielleicht auch die Finger lassen. "Sei doch nicht so deutsch" im Sinne von "hab vertrauen und sei locker" wurde übrigens zum geflügelten Wort dieser Reise. Jedesmal, wenn der penible Westeuropäer in einem durchkam, wurde er vom anderen gebremst. Doch bevor sich diese Einstellung endgültig durchsetzte, waren wir nochmal richtig Deutsch. Vor dem großen Palast.
Ich brauche ein bisschen Ruhe, um das zu lesen, aber schon mal Kompliment fuer die Brille!
AntwortenLöschen...merci, ist immer wieder'n Hingucker...
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