Humoriges, Lesenswertes, Stoffeliges. Von weltbewegend bis "China, Sack Reis". Viel Spaß beim Lesen und dem Tag noch einen fairen Verlauf.

Freitag, 3. August 2012

Die Dukan-Diät: Das plötzliche Ende


Der ein oder andere hat es sich vielleicht ob des eher halbherzig verfassten letzten Blogeintrags gedacht: Da ist was im Busch. Richtig, ist es, denn ich habe das große Abnehmvorhaben um ein paar Nummern eingedampft und das Prinzip Dukan-Diät zu den Akten gelegt. Der Grund ist schlicht gesundheitlicher Natur und kam recht plötzlich vorgestern Mittag. Da teilte mir mein Sehzentrum mit, dass es ganz viele Sterne wahrnimmt. Gleichzeitig nahm der Kraftaufwand, um mich auf den Beinen zu halten, exorbitant zu. Ich setzte mich also in die Küche, atmete kurz durch und ging dann ohne zu zögern zum Tiefkühlfach, um mir zwei Eis rauszunehmen.

Damit brachte ich meinen Zuckerhaushalt wieder in ein akzeptables Gleichgewicht, und meinen Diätplan gewaltig ins Wanken. Nicht, weil das Eis eine diätische Todsünde war, und auch nicht, weil es mir so unglaublich gut geschmeckt hat (um ehrlich zu sein habe ich mir das Eis in einer affenartigen Geschwindigkeit reingezogen, die kaum Zeit ließ, was zu schmecken). Vielmehr fand ich sehr schnell zu der Meinung, dass es nicht das Ziel einer Diät sein kann, nach 14 Tagen Sterne zu sehen, unterzuckert zu sein und was weiß ich noch alles. Schon am Abend vorher meinte meine Frau, dass ich verdammt blass aussehen würde und mir sicher etwas Sonne guttut. Zudem hatte ich seit ein, zwei Tagen das Gefühl, in meiner Murmel spielt sich alles etwas langsamer und klebriger ab. Sicher, das sind alles Indizien, denen es an Beweiskraft fehlt. Vielleicht müsste ein Arzt mal ein großes Blutbild bei mir machen, um festzustellen, ob ich mir auch noch einen ordentlichen Nährstoffmangel eingefangen habe. Vorstellen könnte ich es mir, aber es bedürfte natürlich einiger Tests, um herauszufinden, woran es nun lag. Wovon ich aber inzwischen wirklich überzeugt bin ist, dass einseitige Ernährungsweisen zwar helfen, schnell Gewicht zu verlieren, der Preis dafür aber in meinem Fall zu hoch ist und das Gefahrenpotenzial ebenfalls. Ich finde, wenn es an die Gesundheit geht, dann hört der (Abnehm)-Spaß auf.  Das Dr. Dukan Buch habe ich ins Regal gestellt und da bleibt es auch. Sorry, Doc, aber das war wohl nichts!

Das heißt aber nicht, dass das Ziel, noch etwa Gewicht zu verlieren, bei den Akten ist. Sechseinhalb Kilo in 14 Tagen ist ein guter Ansporn, auch wenn es natürlich nicht mehr so schnell weitergehen wird. Den morgendlichen Joghurt  habe ich fest ins Tagesprogramm aufgenommen – ich werde ihn lediglich etwas geschmacks- und abwechslungsreicher gestalten. Abends gibt’s keine Kohlenhydrate, was der nächtlichen Fettverbrennung dient. Und die Essensrationen, die nötig sind, um ein brauchbares Sättigungsgefühl herzustellen, sind auch kleiner geworden und sollen es auch bleiben.


2 Kommentare:

  1. Da hast Du aber auch recht, so was ist kein Gewichtsverlust der Welt wert!!!!
    Ich finde es trotzdem super, wie tapfer Ihr in den vergangenen Tagen wart, Hut ab! Ich wünschte, ich hätte gerade diese Motivation.
    Hoffe, Dir geht es schnellstmöglich wieder gut. Und ich möchte Euch ganz bald mal wiedersehen, egal ob mit unter oder über 100 kg!!!
    GLG, auch an Ela, Miri.

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