Der ein oder andere hat es sich vielleicht ob des eher halbherzig
verfassten letzten Blogeintrags gedacht: Da ist was im Busch. Richtig, ist es,
denn ich habe das große Abnehmvorhaben um ein paar Nummern eingedampft und das
Prinzip Dukan-Diät zu den Akten gelegt. Der Grund ist schlicht gesundheitlicher
Natur und kam recht plötzlich vorgestern Mittag. Da teilte mir mein Sehzentrum
mit, dass es ganz viele Sterne wahrnimmt. Gleichzeitig nahm der Kraftaufwand,
um mich auf den Beinen zu halten, exorbitant zu. Ich setzte mich also in die
Küche, atmete kurz durch und ging dann ohne zu zögern zum Tiefkühlfach, um mir
zwei Eis rauszunehmen.
Damit brachte ich meinen Zuckerhaushalt wieder in ein akzeptables
Gleichgewicht, und meinen Diätplan gewaltig ins Wanken. Nicht, weil das Eis
eine diätische Todsünde war, und auch nicht, weil es mir so unglaublich gut
geschmeckt hat (um ehrlich zu sein habe ich mir das Eis in einer affenartigen Geschwindigkeit
reingezogen, die kaum Zeit ließ, was zu schmecken). Vielmehr fand ich sehr
schnell zu der Meinung, dass es nicht das Ziel einer Diät sein kann, nach 14
Tagen Sterne zu sehen, unterzuckert zu sein und was weiß ich noch alles. Schon
am Abend vorher meinte meine Frau, dass ich verdammt blass aussehen würde und
mir sicher etwas Sonne guttut. Zudem hatte ich seit ein, zwei Tagen das Gefühl,
in meiner Murmel spielt sich alles etwas langsamer und klebriger ab. Sicher,
das sind alles Indizien, denen es an Beweiskraft fehlt. Vielleicht müsste ein
Arzt mal ein großes Blutbild bei mir machen, um festzustellen, ob ich mir auch
noch einen ordentlichen Nährstoffmangel eingefangen habe. Vorstellen könnte ich
es mir, aber es bedürfte natürlich einiger Tests, um herauszufinden, woran es
nun lag. Wovon ich aber inzwischen wirklich überzeugt bin ist, dass einseitige
Ernährungsweisen zwar helfen, schnell Gewicht zu verlieren, der Preis dafür
aber in meinem Fall zu hoch ist und das Gefahrenpotenzial ebenfalls. Ich finde, wenn es an die Gesundheit geht, dann hört der (Abnehm)-Spaß
auf. Das Dr. Dukan Buch habe ich ins
Regal gestellt und da bleibt es auch. Sorry, Doc, aber das war wohl nichts!
Das heißt aber nicht, dass das Ziel, noch etwa Gewicht zu verlieren, bei
den Akten ist. Sechseinhalb Kilo in 14 Tagen ist ein guter Ansporn, auch wenn es
natürlich nicht mehr so schnell weitergehen wird. Den morgendlichen
Joghurt habe ich fest ins Tagesprogramm aufgenommen
– ich werde ihn lediglich etwas geschmacks- und abwechslungsreicher gestalten. Abends
gibt’s keine Kohlenhydrate, was der nächtlichen Fettverbrennung dient. Und die
Essensrationen, die nötig sind, um ein brauchbares Sättigungsgefühl
herzustellen, sind auch kleiner geworden und sollen es auch bleiben.
Da hast Du aber auch recht, so was ist kein Gewichtsverlust der Welt wert!!!!
AntwortenLöschenIch finde es trotzdem super, wie tapfer Ihr in den vergangenen Tagen wart, Hut ab! Ich wünschte, ich hätte gerade diese Motivation.
Hoffe, Dir geht es schnellstmöglich wieder gut. Und ich möchte Euch ganz bald mal wiedersehen, egal ob mit unter oder über 100 kg!!!
GLG, auch an Ela, Miri.
very good post
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